Sarah Wegener

Sopran

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Biographie

„Über ihr Können ist nicht zu diskutieren. Wegener verfügt über einen tadellosen Stimmsitz, den ganzen Ambitus umfassende Farben, prächtiges Volumen, das auch bei höherer Lautstärke rund bleibt, und ein perfektes Legato.“ (Neue Zürcher Zeitung)

Sarah Wegener durchdringt jede Partie mit fesselnder Intensität. Mit ihrem warmen Timbre rief sie unter anderem mit Strauss‘ Orchesterliedern unter Mariss Jansons und Vladimir Jurowski sowie mit Mahlers 8. Sinfonie unter Kirill Petrenko, Eliahu Inbal und Kent Nagano Begeisterung hervor, ebenso wie bei ihrem um Werke von Händel und Purcell gesponnenen Programm Krieg und Frieden. Ihre „herrlich leuchtende, so kraftvolle wie farbenprächtige Stimme“ (FAZ) weist sie daneben, wie auf ihren vielgelobten CDs „Into the Deepest Sea“ und „Zueignung“ zu hören, als Liedinterpretin erster Güte aus.

Dieser bemerkenswerten Vielseitigkeit geht eine große Konstanz in der Zusammenarbeit mit musikalischen Partnern einher, zu denen sie Dirigenten wie Kent Nagano, Emilio Pomàrico, Peter Rundel, Tõnu Kaljuste, Heinz Holliger, Sylvain Cambreling und Frieder Bernius zählt. Mit Konzerten und Liederabenden gastierte sie unter anderem bei den Salzburger Festspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, Festival de Lanaudière, Chigiana International Festival, den Händel-Festspielen Halle sowie an der Suntory Hall, dem Konzerthaus Berlin, der Tonhalle Zürich, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie de Paris und der Royal Festival Hall London. Opernengagements führten sie mit Hauptrollen ans Royal Opera House London, an die Deutsche Oper Berlin, zu den Wiener Festwochen und zum Tongyeong Festival in Südkorea.

Gleichermaßen geschätzt als Interpretin des klassischen und romantischen Repertoires wie zeitgenössischer Kompositionen sang Sarah Wegener in den letzten Spielzeiten unter anderem Schumanns „Das Paradies und die Peri“ (Jérémie Rhorer und Le Cercle de l’Harmonie), Dvořáks „Stabat Mater“ (Philippe Herreweghe, Orchestre des Champs-Élysées, Collegium Vocale Gent), Henzes „Floß der Medusa“ (ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Cornelius Meister), Pendereckis „Lukas-Passion“ (Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano), Beethovens „Missa solemnis“ (Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Andrew Manze), sowie Schönbergs Sechs Orchesterlieder in Saarbrücken. Daneben brachte sie zahlreiche Werke von Georg Friedrich Haas zur Uraufführung, darunter die Oper „Bluthaus“ – für die Hauptpartie der Nadja wurde sie 2011 von der Zeitschrift Opernwelt als Sängerin des Jahres nominiert. 2021 gab sie ihr Debüt als Freia in Wagners „Rheingold“ in Köln und Amsterdam mit Concerto Köln und Kent Nagano.

Die Saison 2022/23 beginnt für Sarah Wegener als Gräfin in Mozarts „Le Nozze di Figaro“ im Konzerthaus Blaibach. Mit Strauss‘ „Vier letzten Lieder“ ist sie im Herbst mit den Hamburger Symphonikern unter Jacek Kaspszyk und mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Zubin Mehta zu erleben. Ein weiteres Highlight ist Mahlers Sinfonie Nr. 8 in der Royal Albert Hall mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Vasily Petrenko. Außerdem ist sie mit Mahlers „Das Klagende Lied“ in Porto, mit Bernsteins „Kaddish“ mit dem MDR-Sinfonieorchester und Dennis Russel Davies im Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie und Philharmonie Berlin, mit Werken von Berg und Holliger beim Slovenian Philharmonic Orchestra sowie mit Liedern von Alma Mahler beim Brandenburgischen Staatsorchester zu Gast. Im Juni 2023 singt sie in der Elbphilharmonie Widmanns ARCHE unter Kent Nagano.

Sarah Wegeners Diskografie umfasst unter anderem Aufnahmen von Boesmans‘ Trakl-Liedern, Korngolds „Die stumme Serenade“, Mozarts Großer Messe in c-Moll sowie Rossinis „Petite Messe solennelle“ und Werken von György Kurtág, Elliott Carter und von und mit Heinz Holliger.

Eine Aufnahme mit Liedern in der Bearbeitung von B.A. Zimmermann mit dem WDR-Sinfonieorchester kommt im Oktober 2022 bei WERGO heraus.

Die britisch-deutsche Sopranistin, die auch ausgebildete Kontrabassistin ist, studierte Gesang bei Prof. Jaeger-Böhm in Stuttgart sowie in Meisterkursen bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc.

www.sarah-wegener.de

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Julia Mauritz Bettina Schimmer