Vera-Lotte Boecker
Sopran
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In der Saison 2025/26 warten spannende Debüts auf Vera-Lotte Boecker: an der Hamburgischen Staatsoper eröffnete sie die Spielzeit als Peri in einer neuen szenischen Fassung von Schumanns Das Paradies und die Peri – unter der musikalischen Leitung von Omer Meir Wellber und in der ersten Inszenierung von Tobias Kratzer als neuem Intendanten des Hauses. Das Orpheus Magazin schrieb begeistert: „Vera-Lotte als Peri… wahrlich paradiesisch.“ Ein Auftakt, der gleichermaßen Neugier und Maßstäbe für die kommenden Premieren und Engagements setzte.
In der laufenden Saison wird Vera-Lotte Boecker zudem zwei zentrale neue Partien übernehmen: ihr Rollendebüt in der Titelrolle in Janáčeks Das schlaue Füchslein an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (28.2.2026) mit Sir Simon Rattle am Pult und Ted Huffman in der Regie sowie die Weltpremiere von Brett Deans Of One Blood in München an der Bayerischen Staatsoper (10.5.2026) unter der musikalischen Leitung von Vladimir Jurowski. In dieser Produktion arbeitet sie erneut mit Claus Guth zusammen, der bereits 2022 die Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Bluthaus inszenierte, in der Vera-Lotte als Nadja auftrat. Für diese Leistung wurde sie von der Opernwelt zur Sängerin des Jahres gewählt und mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST als „Darsteller:in Musiktheater“ ausgezeichnet.
Auch im Konzertfach setzt sie Akzente. Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin debütiert sie am 30./31.12.2025 und wird in Beethovens 9. Sinfonie unter der Leitung von Vladimir Jurowski mitwirken, mit der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz interpretiert sie Mahlers 2. Sinfonie (11.3.2026) unter Benjamin Reiners. Beim Festival Kissinger Sommer präsentiert sie zudem ein Programm von Meyerbeer bis Robert Stolz (19.6.2026), das ihre stilistische Bandbreite eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Jüngste Konzertengagements führten sie zu renommierten Orchestern und Festivals: Schönbergs Gurrelieder unter Petr Popelka und Brahms Ein deutsches Requiem unter Dima Slobodeniouk mit den Wiener Symphonikern, Mahlers 4. Sinfonie unter Cornelius Meister mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España, Beethovens 9. Sinfonie unter Rafael Payare mit dem Orchestre Symphonique de Montréal beim Festival de Lanaudière, Written on Skin von George Benjamin mit dem Stavanger Symphony Orchestra sowie Zemlinskys Lyrische Sinfonie unter Hannu Lintu mit dem Finnish National Opera Orchestra. Weitere Höhepunkte waren Reimanns Mignon mit dem Vogler Quartett sowie Auftritte im Wiener Konzerthaus, in der Kölner Philharmonie, im Kulturpalast Dresden, in der Stuttgarter Philharmonie und im Musikverein Wien.
Auf der Opernbühne prägte Boecker zuletzt entscheidende Rollen ihres Repertoires: als Daphne in Strauss’ gleichnamiger Oper unter Thomas Guggeis in der Inszenierung von Romeo Castellucci an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, als Lulu unter Maxime Pascal sowie als Dorotka in Tobias Kratzers gefeierter Wiener Produktion von Schwanda, der Dudelsackpfeifer unter Petr Popelka. Weitere wichtige Stationen waren Nadja in der Uraufführung von Georg Friedrich Haas’ Bluthaus unter Titus Engel und Claus Guth an der Bayerischen Staatsoper sowie Fusako Kuroda in Henzes Das verratene Meer an der Wiener Staatsoper – eine Produktion, die zudem auf DVD erschienen ist.
2026 erscheint bei Capriccio die neue Einspielung von Hindemiths Cardillac, in der Vera-Lotte Boecker an der Seite von Tomasz Konieczny zu hören sein wird.
Vera-Lotte Boecker studierte Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, an der Operaakademiet des Royal Danish Theater (Kopenhagen) sowie an der Universität der Künste Berlin bei Beatrice Niehoff.







