Miroslav Srnka

Komponist

Komponist

Biographie

Seine Oper „South Pole“, uraufgeführt 2016 an der Bayerischen Staatsoper München unter Kirill Petrenko, inszeniert von Hans Neuenfels und mit Rolando Villazón und Thomas Hampson in den Titelrollen, brachte Miroslav Srnka den internationalen Durchbruch. Bereits zuvor wurde er mit bedeutenden Kompositionsaufträgen und Preisen, u.a. dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2009, ausgezeichnet. Seine Werke werden von renommierten Interpreten wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Los Angeles Philharmonic, BBC Philharmonic Orchestra, RSO Wien, den Bamberger Symphonikern, der Tschechischen Philharmonie, Beethoven Orchester Bonn, dem Ensemble Intercontemporain, Ensemble Modern, Klangforum Wien, dem Münchener Kammerorchester und von Dirigenten wie z.B. Peter Eötvös, Jakub Hrůša, Susanna Mälkki und Cornelius Meister beim Lucerne Festival, Ultraschall Berlin, Wien Modern, Présences Paris, Prager Frühling, Musica Strasbourg, Milano Musica, Printemps des Arts de Monte-Carlo, Ostrava New Music Days, Contempuls u.a. aufgeführt.

In der Saison 2022/23 werden gleich mehrere Werke von Srnka uraufgeführt: Die Berliner Philharmoniker bringen im Februar 2023 unter Kirill Petrenko erstmals das Orchesterwerk „Superorganisms“ zur Aufführung, bevor es mit dem NHK Symphony Orchestra unter Ryan Wigglesworth im Juni 2023 seine Asien-Premiere in Tokio erlebt. In der Kölner Philharmonie erklang im September 2022 erstmals Srnkas Werk „Standstill“ für Cembalo und Orchester mit Mahan Esfahani und dem Gürzenich-Orchester Köln unter der Leitung von François-Xavier Roth, und im Mai 2023 ist mit Trompeter Simon Höfele Srnkas “Orion Arms” erstmals in der Philharmonie de Paris zu hören.

Srnkas Kurzoper „Wall“ nach Jonathan Safran Foer wurde 2005 an der Staatsoper Berlin uraufgeführt, 2006/07 war er „Komponist für Heidelberg“ am Theater Heidelberg, 2011 wurden seine Kammeroper „Make No Noise“ an der Bayerischen Staatsoper München sowie Jakub Flügelbunt, ein Comic Book für drei Sänger und Orchester an der Semperoper Dresden aufgeführt. 2017 präsentierten die Dialoge Salzburg ein umfangreiches Komponistenporträt mit zahlreichen Veranstaltungen und Erstaufführungen. Für seine 100. Saison beauftragte das Los Angeles Philharmonic Orchestra 2018/2019 bei Srnka das Stück „Overheating“. Im Rahmen von musica viva in München erklang 2015 move 01 & 02 sowie 2019 das erste Mal „Speed of Truth“ mit Jörg Widmann, Klarinette, und dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks unter Susanna Mälkki.

Sein Auftragswerk „Milky Way“ für die ECHO (European Concert Hall Organisation) wurde in der Saison 2019/20 von Trompeter Simon Höfele im Concertgebouw Amsterdam uraufgeführt und war anschließend in der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Köln, der Philharmonie Luxemburg, dem MüPa Budapest, The Sage Gateshead, St. Lukes London, Gulbenkian Lissabon, Baden-Baden und Birmingham zu hören. 2021 brachte die Bayerische Staatsoper, zusammen mit dem Klangforum Wien unter der Leitung von Patrick Hahn, seine neue Kammeroper „Singularity – A Space Opera for Young Voices“ heraus. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Quatuor Diotima, das seine Quartette europaweit aufführt und auf einer Portrait-CD mit Kammermusik beim label Naïve veröffentlicht hat.

Srnka, 1975 in Prag geboren, studierte Musikwissenschaft an der Karls-Universität sowie Komposition an der Prager Akademie der Darstellenden Künste. 2019 wurde er zum Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln berufen.

www.srnka.cz

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Bettina Schimmer Julia Mauritz
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Presseinformation Saison 22/23