Fabian Müller
Klavier
Klavier
Biografie
Fabian Müller konnte sich als einer der bemerkenswertesten deutschen Pianisten seiner Generation etablieren. Großes Aufsehen erhielt er 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er nicht nur den 2. Preis in der Gesamtwertung belegte, sondern gleich vier Zusatzpreise erhielt: den Publikumspreis, den Brüder-Busch-Preis, den Sonderpreis Genuin classics sowie den Henle-Urtextpreis.
Beim Internationalen Ferruccio-Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen 2013 wurde er mit dem Internationalen Pressepreis, einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Ferruccio Busoni sowie mit dem Sonderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Klaviermusik ausgezeichnet.
Seither trat er u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem hr-Sinfonieorchester und dem Beethoven Orchester Bonn auf. Zukünftige Engagements beinhalten u.a. Auftritte mit dem SWR Symphonieorchester und der Deutschen Radio Philharmonie. Darüber hinaus gastiert er u.a. im Rahmen der SWR2-Reihe „Internationale Pianisten“ in Mainz, beim Beethovenfest Bonn und beim Mozartfest Augsburg. Im Frühjahr 2018 gab er sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall.
Neben seinen solistischen Projekten widmet sich Fabian Müller auch intensiv der Kammermusik. Zu seinen Partnern auf diesem Gebiet zählen u.a. Albrecht Mayer, Julian Bliss, Sarah Christian, Niklas Liepe, Daniel Müller-Schott, Maximilian Hornung, das Aris Quartett sowie das Vision String Quartet. Er ist darüber hinaus Künstlerischer Leiter der von ihm initiierten Kammermusikreihe „Bonner Zwischentöne“.
Neben der regulären Konzerttätigkeit engagiert sich Fabian Müller auch im Bereich der Musikvermittlung und Kinder- und Jugendarbeit. Als Festival-Pianist beim Education Projekt des Klavier-Festivals Ruhr arbeitet er jedes Jahr mit über 300 Kindern zusammen, die sich auf schöpferische Weise mit moderner Musik auseinandersetzen. Dieses Projekt wurde 2014 mit dem Junge Ohren Preis und 2016 mit einem Echo Klassik ausgezeichnet. Desweiteren gibt er häufig Moderationskonzerte, bei denen er die Musik dem Publikum auf interessante und anschauliche Weise näherbringt. 2015 erhielt er dafür den 1. Preis beim Frankfurter Wettbewerb Ton und Erklärung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.
2016 veröffentlichte Fabian Müller seine Debüt-CD „Out of Doors“ beim Label Ars. Im Oktober 2018 erschien eine Brahms-Einspielung (Balladen op. 10, Klavierstücke op. 76 und Intermezzi op. 117) beim Label Berlin Classics. Inmitten des Corona-Shutdowns veröffentlicht Müller zum März 2021 sein drittes Studioalbum unter dem Titel „passionato“ ebenfalls bei Berlin Classics. Es ist ein Statement musikalischer Leidenschaft, das Werke des klassischen Kanons von Beethoven, Schumann, Brahms und Rihm ganz frisch im Hier und Jetzt beleuchtet, denn der bereits vielfach ausgezeichnete Künstler ist überzeugt: „Jede Generation hat das Recht, diese Stücke neu für sich zu entdecken.“ 2022 folgte „31“, ein Album, auf dem er sich Schuberts Werk widmete – dafür nahm er die Klaviersonaten D958-960 und die Drei Klavierstücke D946 von Schubert auf- mit 31 Jahren – also im selben Lebensjahr wie Schubert diese – am Ende seines Lebens – komponierte.