Äneas Humm
Bariton

Bariton
Biographie
“…mal prachtvoll sonor, dann wieder in zartes Piano gleitend, lässt er Endnoten magisch verklingen…” DER SPIEGEL (Johannes Saltzwedel)
Der Schweizer Bariton Äneas Humm debütierte im Alter von 18 Jahren am Stadttheater Bremerhaven und schloss 2019 sein Gesangsstudium an der Juilliard School New York bei Edith Wiens ab. Zuvor führten ihn Studien an die Hochschule für Künste Bremen.
Nach Festengagements am Deutschen Nationaltheater Weimar und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, gehört Äneas Humm ab der Spielzeit 2022/2023 zum Ensemble des Theaters St. Gallen. Künftige Verpflichtungen dort umfassen u.a. eine Neuproduktion der Oper DER ANONYME LIEBHABER von Joseph Bologne als Ophémon, sein Rollendebüt als Dr. Falke in DIE FLEDERMAUS (30.10.) und Roucher in ANDREA CHENIER bei den dortigen Festspielen. Zudem sind mehrere Liederabende und Bachs MATTHÄUSPASSION mit dem Münchner Bachchor geplant.
Darüber hinaus wird er auch für die europäische Erstaufführung der Oper ANTONY AND CLEOPATRA von John Adams als Agrippa ans Grand Teatro Liceu in Barcelona zurückkehren. In der Spielzeit 2021/2022 gastierte Äneas Humm bereits in der Neuproduktion von Mozarts ZAUBERFLÖTE als Papageno am Theater St. Gallen und gab sein Rollen und Haus-Debut als 2. Handwerksbursch in Bergs WOZZECK am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Darüber hinaus sang er am Saarländischen Staatstheater eine szenische WINTERREISE und übernahm eine Vorstellung als Harlekin in ARIADNE AUF NAXOS.
Am Badischen Staatstheater sang er in der Preisgekrönten Inszenierung von Valentin Schwarz den Malatesta in DON PASQUALE, ein Rollendebüt, welches von der Presse (BNN, Opernglas) äußerst gelobt wurde. In der Spielzeit 2019/2020 gehörte Äneas Humm dem Ensemble des Nationaltheaters Weimar an und war dort bereits als Guglielmo in „Cosi fan tutte“ oder als Harlekin in „Ariadne auf Naxos“ (Faust Preis 2020) zu erleben.
Äneas Humm ist immer wieder gern gesehener Gast bei renommierten europäischen Klangkörpern unter anderem den Bremer Philharmonikern, dem Musikkollegium Winterthur, der Deutschen Kammerphilharmonie, Nederlands Noordorkest und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland – Pfalz.
Als gefragter Interpret von Liedern feiert er zurzeit besonders grosse Erfolge. So wurde er für seine Leistungen dieses Jahr in drei Kategorien für den OPUS Klassik nominiert, und mit dem Förderpreis des Deutschlandfunks ausgezeichnet. Sein Album EMBRACE (Rondeau) mit Werken von Grieg, Liszt, Ullmann und Hensel, das er mit seiner langjährigen Liedbegleiterin Renate Rohlfing im Sendesaal Bremen aufgenommen hat, wurde von BR Klassik als CD des Jahres 2021 erkoren und von der Liste der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Seit Mai 2018 gibt Äneas Humm auch regelmäßig Liederabende mit dem weltweit bekannten Liedgestalter Hartmut Hoell.
Äneas Humm wird regelmäßig von internationalen Festivals für Liederabende gebucht, so gab er 2021 sein Debüt am Enescu Festival in Bukarest und im März 2022 im Beethoven Haus Bonn, des Weiteren tritt er oft am Musikfest Bremen auf und sang bereits während seines Studiums in der Carnegie Hall / Weill Recital Hall und in der Alice Tully Hall in New York. Im Dezember 2019 wurde Äneas Humm von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier eingeladen im Schloss Bellevue Beethoven Lieder zu singen, um das Beethovenjahr 2020 gemeinsam einzuläuten.
Äneas Humm ist Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, der Fritz Gerber Stiftung Zürich und seit 2017 auch Stipendiat der Armin Weltner Foundation Zürich, der Lyra Stiftung und der Goethe Stiftung für Kunst und Wissenschaft.
Im Juni 2018 wurde ihm auf dem Bremer Musikfest der „Förderpreis Deutschlandfunk“ verliehen.
Renate Rohlfing ist – ebenso wie Äneas Humm – Absolventin der Juilliard School. Sie ist Gewinnerin des Sonderpreises Klavier beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart 2016 sowie des zweiten Preises der Wigmore Hall Song Competition und Professorin am renommierten Berklee College of Music in Boston. Ihre Auftritte führen die gebürtige Hawaiianerin zu den renommiertesten Festivals und Sälen der Welt, darunter die Carnegie Hall, das Ravinia Festival, das Amsterdamer Muziekgebouw, die Londoner Royal Albert Hall und das Lincoln Center in New York. Die New York Classical Review resümiert, dass Renate Rohlfing „meisterhaft Farben mischt und lyrische, atmende Phrasen kreiert“.