Ildikó Szabó mit neuem Album „Heritage“ – Familientradition, musikalisches Erbe und Moderne

„Ich nenne das Album ‚Heritage‘, weil diese Kompositionen meine musikalischen Wurzeln sind. Sie machen einen Teil meiner Identität als Musikerin wie auch als Person insgesamt aus.“

Dass Ildikó Szabó seit Kindertagen bestens in der ungarischen E-Musik-Kreativszene vernetzt ist, kommt nicht von ungefähr: Ihr Großvater Csaba Szabó studierte bei Schülern von Zoltán Kodály und setzte selbst als Komponist dessen Volksmusikforschung – entgegen Ceaușescus Verbot – quasi „im Untergrund“ fort. Und ihr Vater Péter Szabó, Solocellist des Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer, zählt ebenfalls zu den herausragenden Musikern seiner Generation und war darüber hinaus Solocellist in der Camerata Salzburg unter Sándor Végh.

Vor diesem Hintergrund ist das Album „Heritage“ beim Label Hungaroton, das in Zusammenarbeit mit Péter Eötvös und György Kurtág entstand auch eine Spiegelung der eigenen Szabó-Familientradition, ein überzeugendes Statement für das nationale Musikerbe, zugleich aber auch eine reizvolle Visitenkarte des frischen modernen Cellorepertoires und seiner außergewöhnlichen Spieltechniken und -herausforderungen, inkl. zwei Ersteinspielungen.

Ildikó Szabó, die aktuell an der Kronberg Academy studiert und in Berlin ansässig ist, nimmt uns hier mit auf ihre ganz persönliche Reise: „Ziel dieser Aufnahme ist nicht allein musikwissenschaftliche Neugier zu wecken, sondern vor allem das Publikum für Stücke und Komponisten zu sensibilisieren, die noch nicht aufgenommen wurden oder selten gespielt werden. Kollegen dazu anzuregen, die hier geforderten Techniken auszuprobieren, vor allem aber den Weg für die Musik ungarischer und siebenbürgischer Komponisten zu ebnen.“

„Wichtige Aufführungen einer sehr besonderen Cellistin.“ Alfred Brendel

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