„Titus Engel schafft es, die mosaikartig zersplitterte Musik Messiaens leuchten zu lassen“ – „musikalisch ist das großes Überwältigungstheater“ – Premiere von Saint François d’Assise in Stuttgart
„Man kann diese teils wunderschöne, teils spröde, zwischen irisierenden Klangflächen und komplexer Polyphonie changierende Musik auch deshalb genießen, weil die Präsentation sehr sinnlich ist. Das liegt am Dirigenten Titus Engel, der das Stuttgarter Staatsorchester mitsamt dreier virtuos koordinierter Marimbaspieler nicht nur zu großer Präzision anleitet, sondern auch die weite Spreizung der Klangfarben und Tonhöhen auskostet, den Sog der Wiederholungen, die besondere Atmosphäre der verwendeten Kirchentonarten, die Magie des Opulenten.“
Tagesspiegel, Susanne Benda
„Das Staatsorchester sitzt auf der Bühne und vollbringt Wunder, der Chor füllt die Ränder des Zuschauerraums und tut es den Instrumentalisten gleich. Was musikalisch hier passiert, ist von allergrößter Großartigkeit, Titus Engel dirigiert dieses hochkomplexe Konstrukt mit stupender Selbstverständlichkeit. Und Michael Mayes ist ein Ereignis. Sein François glüht, betört, die Stimme ist wundervoll lyrisch, aufbrausend, gleichzeitig hell und baritonal zornig.“
Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl
„Vor allem schafft es Titus Engel als Dirigent des Staatsorchesters Stuttgart, die mosaikartig zersplitterte Musik Messiaens nicht nur zu koordinieren, sondern sie leuchten zu lassen in ihrer extremen Farbigkeit, in Zartheit und Schrecken, auch in ihrer zuweilen peinlichen sprudelnden Fröhlichkeit, und sie zu fügen zu einer Erzählung, die das Spektakel überspannt.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jan Brachmann
„[…]Messiaens Klang-Emanationen, die Titus Engel mit dem Staatsorchester in luzider Wucht und facettenreichster Feinheit realisiert.“
Stuttgarter Nachrichten, Martin Mezger
„Die ersten drei Bilder sind im Opernhaus zu erleben; das von Titus Engel überragend dirigierte Staatsorchester sitzt auf der Bühne, im Zeichen eines Hasen, den Franziskus und seine Mitbrüder begraben.“
Südwest Presse, Jürgen Kanold
„Titus Engel hielt den Anforderungen der Partitur, deren repetierenden Tonstrahlen, der schmerzlich intensiven Tonmalerei von François’ Gotteserlebnis und ihrer packenden Eindringlichkeit in voller Länge stand. Immer ganz nah war Engel an der schlanken Monumentalität Messiaens wie dem von Katrin Connan mit dunkler bis düsterer Strenge gestalteten Bühnenraum. Deutlich wurden damit auch die musikalisch hörbare Klaustrophobie und Einsamkeit des Heiligen.“
neue musikzeitung/Die Deutsche Bühne, Roland H. Dippel
„Kapuzenpullis (nachhaltig aus der Stuttgarter Bevölkerung) ersetzen die Mönchskutten – woraus der Dirigent Titus Engel, der hier alles trefflich zusammenhält, einen tüchtig gespenstischen Auftritt beim Freilichtteil ableitet.“
Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg
„Titus Engel hat den Abend dirigiert, wirklich mit großer Perfektion […] Als Ensembleleistung, musikalisch ist das großes, großes Überwältigungstheater.“
DLF Kultur, Jörn Florian Fuchs
„Das Staatsorchester Stuttgart musiziert Messiaens‘ komplexe Partitur unter der Leitung von Titus Engel mit Feuer und innerer Glut […] Fremdartig-vielfältige Rhythmen und ein kompliziertes Ordnungssystem dominieren, wobei Titus Engel das Gesamtkonzept nie aus den Augen verliert.“
Online Merker, Alexander Walther