Juveniler Schwung und Endzeitgesänge: Martin Helmchen veröffentlicht Album mit Werken von Clara und Robert Schumann

Die Neue Zürcher Zeitung charakterisierte ihn als „Stürmer und Dränger mit empfindsamen Seiten“, während die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Martin Helmchen als „Philosoph am Klavier, mit seiner kleinen Liebe zur Pointe“ sieht. Diese Zeilen machen deutlich, welch enorm breites Spektrum der Berliner Pianist musikalisch mitbringt.

Auf seinem neuen Album widmet sich Martin Helmchen ausgewählten Klavierwerken von Clara und Robert Schumann. Von Robert Schumann finden sich darauf zwei Werke, die ganz unterschiedliche Phasen seines Komponierens repräsentieren. So stehen die „Acht Novelletten“ op. 21 aus dem Jahr 1838 für seine frühe Schaffensperiode, während die 1853 entstandenen „Gesänge der Frühe“ sein vorletztes Klavierwerk darstellen. Zwischen diese beiden Sammlungen platziert Helmchen Clara Schumanns „Soirées musicales“ (Deutsch: Musikalische Abendstücke) von 1836.

Für seine Aufnahmen wählte Martin Helmchen einen Bechstein-Flügel von 1860 aus der Sammlung des belgischen Klavierbauer Chris Maene. Er bringt aufgrund seiner parallel zueinander angebrachten Saiten einen transparenteren klareren Ton mit, als die heutigen kreuzbespannten Flügel, was sich insbesondere im Bass-Bereich positiv bemerkbar macht. Auf diesem Instrument gelingt es dem Berliner Pianisten, sein ganzes Farbspektrum auszuschöpfen. Juvenil-kraftvoll packt er die er die erste Novellette an, stilsicher arbeitet er den Humor in der Novellette Nr. 3 heraus , zart und feinfühlig intoniert er die „Gesänge der Frühe“.

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