Einfühlsamkeitsvirtuose mit russischer Seele: Boris Giltburg

Boris Giltburg, mit seinen noch jungen 34 Jahren bereits einer der ausdrucksstärksten Klaviervirtuosen unserer Tage, macht 2019 im Zuge seiner weltweiten Konzerttätigkeit auch mehrfach Station in der DACH-Region. In unterschiedlichsten Besetzungen vom Solorecital über das Klavierquintett bis zum monumentalen Klavierkonzert ist die technische wie interpretatorische Meisterschaft des gebürtigen Russen in München, Hamburg, Essen,
Stuttgart, Köln und Duisburg sowie in Schwarzenberg, Lausanne und Genf zu erleben.

Am Klavier erscheint er als ein Seelenverwandter Rachmaninows oder als Lotse durch Schostakowitschs archaische Gefühlswelten: Der in Moskau
geborene und als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Israel übersiedelte Boris Giltburg verschafft dem Publikum durch seine pianistisch einzigartige Herangehensweise ganz frische, ungehörte Zugänge zu eigentlich bestens bekanntem Repertoire. So feierte die Presse soeben auch seine aktuelle LisztEinspielung als die lang erhoffte „Befreiung des poetischen Gehaltes von den Fesseln athletischer Selbstdarstellung“ (Fono Forum). Virtuoses Repräsentationsbedürfnis ist dem Arie-Vardi-Schüler, der 2013 den Königin-Elisabeth-Preis in Brüssel gewann, suspekt – und für das eigene Kunstverständnis auch alles andere als zielführend. Vielmehr tritt er in seiner musikalischen Arbeit hinter den Komponisten, hinter die Partitur zurück, die er als „Blueprint“ versteht: „Was der Komponist wirklich im Kopf hatte, wissen wir nicht. Hermann Hesse hat einmal sehr schön Partituren als ‚erstarrte Tonträume‘ beschrieben. Sie müssen wieder zum Leben erweckt werden […] und manchmal braucht man Jahre, um etwas zu verstehen und schaffen zu können, das echt und tief klingt.“

Konzerte mit Boris Giltburg werden zum Ereignis, indem der Künstler die Musik selbst zum Ereignis werden lässt. Davon konnte sich das deutschsprachige Publikum in den letzten Jahren wiederholt überzeugen – so musizierte der Tastenzauberer bereits u.a. mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und war in der Spielzeit 2017/18 „Artist in Residence“ bei den Duisburger Philharmonikern … wo er der Zuhörerschaft wiederholt „musikalische Sternstunden“ (RP online) bereitete. Im ersten Halbjahr 2019 konzertiert Giltburg, der neben fünf weiteren Sprachen auch hervorragend Deutsch beherrscht („Kafka oder Rilke in Deutsch zu lesen, ist einfach großartig!“), außer in New York, Cardiff, Amsterdam oder Liverpool auch in neun Metropolen der DACH-Region – und das sowohl in kammermusikalischer Besetzung allein bzw. gemeinsam mit Streichquartett als auch mit großem Sinfonieorchester.

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