Ariadne Daskalakis vervollständigt die zweiteilige Einspielung von Schubert’s Werken für Violine

Nachdem auf Vol. I auch Werke für Orchester zu hören waren (mit der Kölner Akademie unter M. A. Willens), stehen hier weitere Werke mit Klavier im Fokus. Bereits Vol. I wurde von der Presse hochgelobt. So bescheinigte das renommierte Magazin The Strad dem Spiel „eine Geschmeidigkeit und schimmernde Freude, die den ganz eigenen Charme und die tänzerische Munterkeit der Musik mit einer betörenden Sicherheit einfängt.“
Die Aufnahmen mit Fortepiano beider SACDs entstanden zusammen mit Paolo Giacometti in Leiden (NL). Das Instrument der Wiener Schule wurde um 1815 von Salvatore Lagrassa erbaut, es ist somit ein Zeitzeuge der hier eingespielten Sonaten, die in den Jahren 1816 und 1817 entstanden. Die Violine von Ariadne Daskalakis wurde etwas früher – im Jahre 1754 – von J. B. Guadagnini mit einem klassischen „Vils“ (sic) Stegmodell und Darmsaiten gebaut.

Eröffnet wird die vorliegende Einspielung mit dem virtuosen Rondeau brillant von 1826. Schubert komponierte dieses Spätwerk für den von Wiener Kritikern als Paganini-Nachfolger gefeierten Geiger Josef Slavík. So schreibt entsprechend Daskalakis dem Rondo eine „gewisse dämonische Intensität und Atemlosigkeit“ zu. Im halsbrecherischen Tempo zeigen sie und Giacometti sowohl technische Fertigkeiten als auch Sinn für Dramatik und Sanftmut der Musik.

Die beide folgenden Sonaten D-Dur und a-Moll stehen musikalisch in starkem Kontrast und waren vermutlich für Schuberts älteren Bruder Ferdinand bestimmt, der das Streichquartett der Familie leitete, in dem Franz Bratsche spielte. Die als Duo veröffentlichte Sonate A-Dur entstand ein Jahr später und zeigt bereits eine noch größere Reife Schuberts.

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