Eva Resch
Sopran

Sopran
Biographie
Mit ihrem flexiblen wie ausdrucksstarken hohen Sopran gehört Eva Resch zu einer der aufregendsten Sängerinnen. Als versierte Interpretin zeitgenössischer Musik wurde sie an das Teatro de Bellas Artes und zum Festival Cervantino in Guanajuato nach Mexiko eingeladen sowie in die Villa Massimo in Rom. Sie gastierte u. a. an den Nationaltheatern in Warschau und Weimar, an der Oper Bonn, der Malmö Opera sowie anlässlich der Münchener Biennale, der Wiener Festwochen und der Berliner Festspiele. 2022 sang sie die Uraufführung der Oper The Damned and the Saved von Malin Bång bei der Biennale München und am Nationaltheater Mannheim.
Eva Resch brachte u. a. Werke von Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Thomas Ades, Johannes Maria Staud, Vladimir Tarnopolski, Philipp Maintz, Gordon Kampe und Anno Schreier zur (Ur-)Aufführung.
Mit großer Begeisterung widmet sie sich auch kammermusikalischen Projekten: so interpretiert sie regelmäßig mit dem Ensemble Modern die Chaplin Operas von Benedict Mason, zuletzt am Tschaikowski Theater in Perm (Russland), in der Philharmonie in Essen und an der Cité de la Musique/beim Festival d’Automne Paris sowie mit dem Collegium Novum in der Tonhalle Maag Zürich.
Ihre Debüt-CD Being Beauteous (Genuin) mit Liedern von Debussy und Britten wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Die CD Insights (Genuin) mit der Gesamtaufnahme aller Streichquartette Arnold Schönbergs in Zusammenarbeit mit dem Asasello Quartett wurde mehrfach ausgezeichnet. Im Mai 2019 folgte ihre aktuellste CD-Einspielung Eden (Genuin) mit dem Pianisten Eric Schneider mit dem Buch der hängenden Gärten von Arnold Schönberg und weiteren Liedern von Viktor Ullmann, Anton Webern und Franz Schreker, die sie u. a. im Arnold Schönberg Center in Wien im Liederabend vorstellte. Die CD wurde bereits für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und war der Anlass für die Nominierung zur Sängerin des Jahres für den Opus Klassik 2020.
In der Saison 2022/23 gibt Eva Resch u. a. ihr Debüt am Wiener Konzerthaus mit Bernhard Langs Cold Trip part I + II in der Reihe Nouvelles Aventures und interpretiert Schönbergs Streichquartett Nr. 2 mit dem Asasello Quartett in Köln und beim Festival de Laon (FR).
Neue CD „EDEN“
Im Mai 2019 veröffentlichte Eva Resch zusammen mit dem Pianisten Eric Schneider ihre neue CD bei GENUIN mit dem Titel „Eden“. Dieser bezeichnet nicht nur den paradiesischen Garten im biblischen Sinne, sondern beschreibt auch einen Sehnsuchtsort und Spiegelungen einer Seele, die vorübergehend in andere Zeiten und Örtlichkeiten geflohen ist – so entwarf ihn Stefan George in seinem Gedichtszyklus „Das Buch der hängenden Gärten“. Schönbergs gleichnamiger Liederzyklus‘ markiert einen Wendepunkt in seiner Suche nach neuen musikalischen Ausdrucksformen. „Der starke Vortrag von Resch und Schneider machte daraus ein aufwühlendes Erlebnis“, befanden die Bremer Nachrichten bei einem Vorab-Release-Konzert. Solche Seelenspiegelungen voll hingebungsvoller Verehrung, stärkstem Drängen, Liebe und Lust, Werden und Vergehen, bilden auch die Vertonungen von Viktor Ullmann („Fünf Liebeslieder von Ricarda Huch“), Anton Webern („Fünf Lieder op. 4“ inspiriert von Stefan Georges Lyrik) und Franz Schreker („Zwei lyrische Gesänge“ nach Gedichten von Walt Whitman).
Aus dem Booklet-Interview mit Musikdramaturgin Katja Pfeifer
Eva Resch studierte Gesang und Szenische Gestaltung an den Hochschulen für Musik in Würzburg und Karlsruhe. Danach prägten sie Prof. Eugen Rabine in einem privaten Studium, Peter Konwitschny und Helmut Deutsch in Meisterkursen. Als Interpretin zeitgenössischer Musik wurde sie nach Mexiko an das Teatro de Bellas Artes und zum Festival Cervantino in Guanajuato eingeladen und brachte Werke von Wolfgang Rihm, Pascal Dusapin, Thomas Ades, Johannes Maria Staudt und Vladimir Tarnopolski zur (Ur)Aufführung.
Mit großer Begeisterung widmet sie sich auch kammermusikalischen Projekten: Sie sang mit dem Ensemble Modern die »Chaplin Operas« von Benedict Mason am Tschaikowski Theater in Perm (Russland) und in der Philharmonie in Essen, zudem entwickelte sie mit dem außergewöhnlichen Blockflötenquartett »QNG« ein PopKonzert.